fahrrad-lisa (Profil) schrieb am 22.04.2010
Bei meinem ersten Kind hatte ich ein paar Lotties in verschiedenen Größen geschenkt bekommen, die ich aus ökologischen Überlegungen Zuhause benutzt habe, aber sie waren ein bisschen unhandlich und die Klettverschlüsse waren beim dritten Kind (nach den zweien meiner Schwägerin) das damit gewickelt wurde jetzt auch nicht mehr die Welt.
Der Auslaufschutz war auch schon etwas mau.
Wollüberhosen kamen mir total spanisch vor, so dass ich nur MF benutzt hatte.
Als der Große reden konnte, monierte er "nass!" und ich stieg komplett auf www um.
Beim zweiten Kind bin ich nun voll auf den Film gekommen ;-)) und hab im Bekanntenkreis gebraucht alles eingesammelt, was ich kriegen konnte. Nach etwas durchprobieren bin ich bei Mullwindeln mit verschiedenen Einlagen (selbstzerschnittene- und. umgenähte Bettlaken in 70x70) mit selbstgestrickten Woll-schlupf-Überhosen gelandet. Aber für den Papa und für meine Tante (Tagesmutterfunktion) haben wir Höschenwindeln. Popolini One Size werden gerne genommen, allerdings kommt meine 70-jährige Tante mit den Druckis nicht so gut zurecht, ich gebe ihr daher eher Windeln mit Klettverschlüssen. Snap-to-fit glaub ich, heissen die. Alles gebraucht gekauft/getauscht.
Mikrofaser-Überhosen haben wir auch einige, da kommen wir mit den Popplini Popowrap sehr gut zurecht. Die passen bei meinen Kindern sehr gut. Die Drucki-Variante ("Bravowrap") schneidet an den Beinchen leicht ein und ist bei uns nur Reserve.
Mullis falte ich seit dem 4. Lebensmonat des Kleinen bis jetzt (bald 2 Jahre) und schliesse mit Snappy.
wwws benutze ich nur im Urlaub oder wenn ich den Kleinen mal bei einem Stoffi-ungeübten Babysitter lasse.
In Größe S hatte ich anfangs auch noch ein paar uralte AIO-Windeln von "Renate Krieger", die ich für unterwegs ganz praktisch fand, aber die wurden dann sehr hart an den Gummibündchen und haben leider eh nicht lange gepasst.
Die Öko-AIOs von ImseVimse habe ich in XL gekauft, die haben gar nicht dicht gehalten, aber vielleicht war mein Sohn noch zu klein. Ich hab sie jetzt einer Bekannten ausgeliehen, deren Sohn wohl bald trocken wird und werde sie später am größeren Kind nochmal testen.
Auch die Fox-Fibre-Überhosen von I.V. haben sich bei der Statur meines Kindes gar nicht bewährt. Sie bekommen auch am größeren Burschen nochmal eine Testphase.
Ich verwende ulrich Ökowaschmittel, im Wechsel mit Waschnüssen. Inzwischen wasche ich die Windeln meistens auf 60 ° und nur ab und zu auf 95 ° und mische mit der anderen 60° Wäsche. Zusammen mit Handtüchern, Waschlappen, Socken und sowas habe ich drei Waschmaschinenladungen in der Woche Windeln. Ich gebe zu den Windeln auch einen Löffel Bleichmittel (von Sodasan, das von Uli hat mich von der Wirkung nicht überzeugt) und zu jeder Wäsche einen EL Entkalker. Ausserdem 2-3- Tropfen Duftöl.
Ich trockne nur auf der Leine.
Vlieseinlagen verwende ich, seit der Kleine nicht mehr voll gestillt wurde und bin sehr dankbar dafür. Ich habe viele verschiedene getestet. Am besten fand ich die (inzwischen leider nicht mehr hergestellten) von Moltex. Die von Popolini in der Box sind auch ok.
Insgesamt macht es mir auch einfach ziemlich viel Spass mit den Windeln zu hantieren. Meine Hauptmotivation war eigentlich die Ökologie, allerdings bin ich inzwischen auch davon überzeugt, dass Stoffis für die Haut besser sind. Meine Kinder hatten beide nur jeweils ein einziges Mal Windelpilz in der ganzen Wickelzeit.
Und ich bin immer wieder begeistert, wieviel Geld ich dadurch spare, vor allem weil ich auch einfach alles mögliche (alte Handtücher, Wollreste usw.) zu Windeln, Überhosen und Einlagen "verarbeite".