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Der Wolwikkel ist meine Lieblingswollklettüberhose.
Er hält zuverlässig dicht. Deshalb nehmen wir ihn besonders gern nachts und unterwegs, wenn wir nicht so häufig wickeln. Außerdem hat er sich im Tragetuch bewährt, denn hier ist er trotz des Drucks noch nie nach außen durchgenässt. (Allerdings ist bei uns im Tragetuch die Windel selten sehr nass.) Mit der tollen Passform und den doppelten Beinbündchen hat er sich bei uns als auslaufsicher erwiesen.
Für eine Wollwalkhose trägt der Wolwikkel nur minimal auf, denn der Walk ist erstaunlich dünn und die Hose besteht mit ihrem sparsamen Schnitt aus nicht mehr Stoff als nötig. Der Wollwalk und der Klett sind zudem ziemlich weich. Mit dem großzügigen Verstellmöglichkeiten des Kletts und dem so klugen Schnitt lässt sich der Wolwikkel sehr gut ans Baby anpassen. Mit diesen Eigenschaften erlaubt er relativ viel Bewegungsfreiheit. Jedenfalls kenne ich keine Kletthose aus Wollwalk, die dem Kind mehr Bewegungsfreiheit erlauben würde. Bei einem Wickelsystem, für das auch Schlupfhosen möglich sind, erlauben aber beispielsweise die Wollschlupfhosen von Storchenkinder noch mehr Bewegungsfreiheit. Solch eine Elastizität und kein Klett vor dem Bauch, das kann eben auch eine noch so gut gearbeitete Wollwalkkletthose nicht bieten. Dafür hält die Wollwalkkletthose wesentlich dichter.
Als einzigen Wermutstropfen des Wolwikkel sehe ich die Produktion auf der anderen Seite unseres Globus, nämlich in Japan. Der lange Transportweg ist sicherlich für die Gesamtökobilanz des Produkts nachteilig.
Insgesamt verbindet der Wolwikkel die Vorteile des Wollwalks (sehr dicht, atmungsaktiv und deshalb super hautfreundlich) mit den Vorteilen einer Kletthose (perfekte Größenanpassung, Nutzen von Wickelsystemen, für die eine Kletthose notwendig ist, komfortables Windeln wechseln). Dabei bleibt die Bewegungsfreiheit, meiner Ansicht nach eine mögliche Schwäche der Kombination Wollwalk und Klett, bestmöglich erhalten.